Matière(s) première(s)

Sechs Tänzerinnen und Tänzer nehmen das Publikum mit in die Welt des afrikanischen Urban Dance – fast eine Stunde lang, ohne jemals innezuhalten. Mit Ndombolo, Afrohouse, Pantsula und vielen anderen Stilen erzählen sie die Geschichte einer Jugend, für die Bewegung eine essenzielle Ausdrucksform, ja regelrecht Ventil ist. Und Choreografin Anne Nguyen fügt die politische Dimension hinzu. Indem sie ihre Compagnie in rasante Auseinandersetzungen und aufwühlende Szenarien versetzt, erzählen sich zugleich Geschichten, die im kolonialen Kontext voller Gewalt, Ausbeutung, Rohstoffplünderung entstehen. Die Tänze sind somit Ausdruck eines Lebensgefühls, so anmutig wie herausfordernd, so rastlos wie schroff. Ein Hohelied auf das kostbare Bewegungsrepertoire, das auf den Straßen der Welt entsteht.

Mit Unterstützung von: Chaillot – Théâtre national de la Danse; Théâtre Louis Aragon, scène conventionnée d‘intérêt national Art et création – Danse de Tremblay-en-France; CENTQUATRE-PARIS; Mairie de La Courneuve – Houdremont centre culturel. Gefördert durch das Kulturministerium / DRAC Île-de-France, die Region Île-de-France für „Permanence Artistique et Culturelle“ und die Betriebsbeihilfe des Departements Val-de-Marne.