Lorenz Höß
Lorenz Höß wurde 1993 in Tegernsee geboren. An der Musikhochschule München studierte er Schulmusik, Kirchenmusik, Chorleitung (Michael Gläser) und Orgel (Harald Feller, Peter Kofler), ergänzt durch einen Promotionsstudiengang im Bereich historische Musikwissenschaft. In mehreren Meisterkursen bei namhaften Organisten und Chorleitern konnte er seine Studien vertiefend erweitern. Nach mehreren Stationen war Lorenz Höß 2019 bis 2021 Stiftsorganist und Chorregent an der Basilika St. Martin in Landshut; außerdem ist er als Organist im regionalen und überregionalen Bereich tätig. Als Korrepetitor und Chorleiter arbeitete er wiederholt mit verschiedenen Ensembles, darunter der Münchener Bachchor und der Chor des Bayerischen Rundfunks, MünchenKlang sowie das Heinrich Schütz Ensemble Vornbach. Intensive Kooperationen ergaben sich mit den Originalklangensembles LaBanda und Concerto München sowie dem Ensemble Vokalzirkel, zuletzt in Aufführungen von Mendelssohn Bartholdys Paulus und Bachs Johannes-Passion. In den Jahren 2017 bis 2019 leitete er den Münchner Kammerchor chantier vocal. Einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit stellt die Forschungsarbeit und Aufführungspraxis des gregorianischen Chorals dar. Vier Jahre lang war er Mitglied und Dozent für Musiktheorie und Tonsatz im Bayerischen Landesjugendchor. Als Organist und Dirigent widmet er sich häufig der Uraufführung zeitgenössischer Kompositionen, so zuletzt in Werken von Maximilian Zimmermann, Felix Bönigk und Hans-Henning Ginzel. Sein künstlerisches Schaffen ist auf mehreren CDs dokumentiert. Seit Dezember 2021 ist Lorenz Höß Assistent des Chores, Leiter des Kinder- und Jugendchores sowie des Extrachores am Opernhaus Chemnitz.
Foto: Michael Hackl