Nancy Gibson
Nancy Gibson, geboren in Toronto, Kanada, erhielt ihre erste musikalische Ausbildung an Klavier und Violine, bevor sie an der University of Toronto sowie in London und Glasgow Gesang studierte. Operngastspiele und Konzerte führten sie u. a. nach Venedig, Washington, Prag, Toronto, Tel Aviv, Vancouver, Leipzig und Berlin. Sie gewann den Eckhardt-Gramatté-Wettbewerb für zeitgenössische Musik und den John-D.-Miles-Liederpreis in Glasgow. Nancy Gibson war 16 Jahre im Ensemble der Oper Chemnitz engagiert, wo sie mit Partien wie Martha (Der Evangelimann), Tatjana (Eugen Onegin), Elektra (Idomeneo), Elsa (Lohengrin) und Ariadne (Ariadne auf Naxos) sowie konzertant mit der Titelpartie in Schumanns Genoveva zu erleben war. Für ihre Darstellung von Faurés Pénélope erhielt sie den Publikumspreis der Chemnitzer Freien Presse. Nancy Gibsons Interesse für zeitgenössische Musik führte u. a. zu Aufführungen von R. Murray Schafers Hermes Trismegistos in Toronto sowie von Hermann Berlinskis Werken in Washington, Dresden, Leipzig und München, und zu zeitgenössischen Kammermusikabenden in den Kunstsammlungen Chemnitz sowie im ehemaligen Chemnitzer Kulturzentrum Voxxx. Nancy Gibson sang bereits unter renommierten Dirigenten wie Hans Christoph Rademann, Oleg Caetani, Rolf Reuter, Niksa Baresa, Fabrice Bollon, Eckehard Stier, Christoph Sandmann, Dieter-Gerhardt Worm, Markus Huber und Georg Christoph Biller. Seit 2009 ist Nancy Gibson die Leiterin der Städtischen Musikschule Chemnitz und ist in mehreren kulturellen und sozialen Initiativen und Vereinen in Chemnitz aktiv.
Foto: Tobias Phieler lichtzelt fotografie