3. Kammermusikabend
Mit Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie
In diesem Konzert kommen zu Beginn zwei herausragende Stücke für Violine und Viola zur Aufführung: Wolfgang Amadeus Mozart schrieb im Sommer 1783 Duos für Violine und Viola als Freundschaftsdienst für den erkrankten Michael Haydn, der auf diese Weise einen Kompositionsauftrag des Salzburger Erzbischofs doch noch fristgerecht erfüllen konnte. Inspiriert von Mozarts Werken, aber auch von der faszinierenden Form englischer Madrigale, schuf Bohuslav Martinů knapp 165 Jahre später Madrigale für Violine und Viola.
Der Armenier Tigran Mansurian hat die Viola 1998 in seinem Werk Lied und Gebilde an die Seite verschiedener Schlaginstrumente gestellt und damit „musikalische Räume geschaffen, in denen sich – stilistisch spannungsvoll von spröder Strenge bis hin zu ausladender Melodik und Klangmystik – armenische Traditionen und westeuropäische Moderne begegnen“ (Schott Music).
Erzherzog Rudolph von Österreich ist der Musikwelt vor allem als Mäzen Ludwig van Beethovens bekannt. Er war ein großer Freund und Förderer der Kunst, spielte selbst Klavier und komponierte auch. Sein Septett für eine gemischte Streicher- und Bläserbesetzung entstand 1830.
Wolfgang Amadeus Mozart
Duo B-Dur für Violine und Viola KV 424
Bohuslav Martinů
Madrigal Nr. 1 für Violine und Viola H 31
Tigran Mansurian
Lied und Gebilde für Viola und Schlagzeug
Erzherzog Rudolph von Österreich
Septett e-Moll für Violine, Viola, Violoncello,
Kontrabass, Klarinette, Fagott und Horn